Ausflugstipp: Auf zum wiederentdeckten Hinkelstein von Pirmasens - Pirmasens - DIE RHEINPFALZ

2022-11-15 17:35:07 By : Mr. Russell zheng

Hinkelsteine gibt es nur bei Asterix oder in der Bretagne? Weit gefehlt. In Pirmasens gibt es ebenfalls einen Menhir, wie die Monolithe im Fachjargon heißen.

Allerdings ist das Pirmasenser Prachtexemplar offenbar in Vergessenheit geraten. Dem Zeitungsarchiv ist zu entnehmen, dass der Stein erst 1956 (wieder-)entdeckt wurde. Er ist deutlich älter und wurde in drei Teilen zerlegt zwischen Lemberg und der Ruhbank wiedergefunden. Zwischenzeitlich wurde er wohl als Wasserablauf auf dem sogenannten Eichsköpfel genutzt. Experten bestätigten damals, dass dieser „Langstein“ aus vorchristlicher Zeit stammt und wohl kultischen Zwecken diente. Der Menhir ist an drei Seiten behauen, während die vierte Seite eine leichte Wölbung aufweist. Damals hieß es, der Stein sei das älteste geschichtliche Denkmal in der Region. Die Stadt, der historische Verein und die Firma Theisinger und Probst sorgten dafür, dass der Pirmasenser Hinkelstein in Absprache mit der Denkmalpflege wieder aufgestellt wurde.

Wenn Sie am Wochenende oder am Feiertag kommende Woche noch nichts vorhaben, schauen Sie doch mal bei dem Pirmasenser Hinkelstein vorbei. Sie erreichen ihn folgendermaßen: Biegen Sie von der Lemberger Straße bei Haus Nummer 300 in die Alte Landstraße ab. Dann geht es rund 550 Meter bergab, bis links ein nach oben führender Waldweg im spitzen Winkel abzweigt. Diesen Weg rund 50 Schritte weit laufen, dann nach rechts quer durch den Wald etwa 30 Meter auf die Kuppe laufen. Dort steht der Pirmasenser Hinkelstein.