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2022-11-15 16:47:58 By : Ms. Doris Cai

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Die Duschen von sieben Sporthallen in Eppingen wurden nach den Sommerferien wegen Legionellen gesperrt. Die  Stadt kündigt an, die Anlagen „zeitnah“ zu desinfizieren und wiederzueröffnen. Welche Lösungsansätze im Gespräch sind.

Die Stadt Eppingen will die Duschanlagen der sieben von Legionellen befallenen Hallen so schnell wie möglich wieder öffnen. Das hat Oberbürgermeister Klaus Holaschke in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats angekündigt. Betroffen sind die Mehrzweckhalle in Kleingartach, die Hardwaldhalle, die Hellberg-Turnhalle, das Dorfgemeinschaftshaus in Adelshofen, die Schmiedgrundhalle, die Turnhalle Elsenz und das vereinseigene Turnerheim betroffen. In den betreffenden Einrichtungen wurden die Duschen nach den Sommerferien stillgelegt.

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Manche wollen gar nicht mehr heizen, andere die Wassertemperaturen im Heizkessel minimieren. Was gut für den Geldbeutel ist, kann gefährlich für die Gesundheit werden.

Darüber gab es in der Einwohnerfragestunde Beschwerden. Matthias Warner, Abteilungsleiter Tischtennis im Turnverein Eppingen, berichtete über Anfragen verdutzter Gastmannschaften nach dem Motto „Habt ihr nach der Gartenschau kein Geld mehr für warmes Wasser?“

Hintergrund des Legionellenbefalls ist, dass die Hallen, die für den Schulsport genutzt werden, in den Sommerferien geschlossen werden. Durch die anschließend absinkende Wassertemperatur entsteht ein Nährboden für die Keime. Nach den Ferien waren daraufhin in den betreffenden Hallen Legionellen festgestellt worden. Darüber unterrichtete Jürgen Wirth, Mitarbeiter im Gebäudemanagement der Stadtverwaltung dem Gemeinderat. Der war zusammengetreten, um über Möglichkeiten zu beraten, in den städtischen Einrichtungen Energie einzusparen. Mit Blick auf die Warmwasserbereitung äußerte OB Holaschke, die Stadt wolle sparen, aber nicht um jeden Preis.

Der Befall mit Legionellen war bereits in der Septembersitzung angesprochen worden. Die Verwaltung versprach damals, die Fraktionen zu unterrichten. Jetzt hat die Stadtverwaltung den öffentlichen Teil der Versammlung genutzt, um über das Ausmaß des Befalls Auskunft zu geben. Dieses zu ermitteln, wird Aufgabe der Behörden sein. Das Gesundheitsamt hat laut Wirth eine Gefährdungsanalyse beantragt. Diese koste 1300 Euro pro Anlage.

Nach der Desinfektion der Leitungen werden die Duschen schnellstmöglich wieder freigegeben, verspricht die Verwaltung. Die Stadt wolle „zeitnah warmes, legionellenfreies Wasser zur Verfügung stellen“, versicherte Holaschke. Durch häufigeres Spülen der Leitungen mit heißem Wasser wolle man dem Problem Herr werden, so der OB. anschließend heißt die Devise: „Die Duschtemperatur wird nicht abgeregelt“.

Nach Ansicht des Fraktionsvorsitzenden der SPD, Hartmut Kächele, muss eine generelle Lösung des Problems her. Er sieht zwei Möglichkeiten: Erstens, die Hallen während der Ferien in Betrieb zu halten. Zweitens, technische Vorrichtungen zu schaffen, das Wasser während der Ferien ablassen zu können.

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