(11.9.2015) Abwasserleitungen und -kanäle haben für einen stetigen und störungsfreien Ablauf von Hausabwasser zu sorgen. Wie wichtig diese funktionierenden Systeme sind, wird häufig erst bei Störungen und/oder Hochwasser deutlich. Um sich vor Überraschungen aus dem kommunalen Kanalrohren zu schützen, lassen viele Hauseigentümer z.B. auch Rückstauklappen in ihre Hauskanalisation einbauen. Dazu verlangen Gebäudeversicherungen im Überschwemmungs- und damit im Leistungsfall den Nachweis einer regelmäßigen technischen Überprüfung dieser Rückstauklappen.
von Ratten angefressener Badewannenablauf (Fotos: IHS / bosy-online)
Bei Überprüfungen von Abwasserleitungen tauchen immer wieder Spuren von ungewünschte Besuchern aus der Kanalisation aus - und zwar von Wanderratten, die sich durch die Hauswassertechnik beißen und dabei neben Rohrleitungen auch Rückstauklappen und Dichtungen unbrauchbar machen (siehe Bild rechts und weiteres Bild von einem abgenagten Dichtungsring). Lange Zeit unbemerkt ist dann das Resultat beim nächsten Hochwasser um so ärgerlicher: Rückstauwasser aus dem Kanal dringt ungehindert in die Kellerebene und in die unteren Geschossbereiche und sorgt für einen erheblichen Abwasser- und Gebäudeschaden.
Mindestens genauso abschreckend ist der absolute Albtraum aller Toilettenbenutzer - nämlich eine Rattenattacke „von unten“. Es hört sich zunächst wie eine abenteuerliche Horrorgeschichte an, bei der einem schaudert – aber sie ist durchaus real und nicht wenige haben sie schon erlebt.
Tatsächlich sind Ratten in nahezu allen Kanalnetzen anzutreffen und immer wieder finden sie den Weg nach oben in die menschliche Komfortzone via Toilette. Gerade bei Hochwasserereignissen im Kanal flüchten Ratten in die höheren Bereiche.
Werden zudem noch Lebensmittelreste durch die Toilette entsorgt, zieht das Ratten unwiderstehlich an, denn sie folgen den „Leckerbissen“ nur zu gerne. Ratten sind schließlich bemerkenswert schlau und merken sich den Weg zu ihren Nahrungsquellen - schneller als uns lieb ist.
Auf dem Weg dorthin überwinden sie fast jedes Hindernis - manchmal sogar Rückstauklappen, wenn diese aus Kunststoff sind. Mit ihren Nagezähnen bearbeiten sie alles, was sich ihnen in den Weg stellt - meistens erfolgreich.
Um Immobilien und Hauskanalisationen langfristig vor Rattenbefall aus dem Kanal zu schützen, empfiehlt sich der Einbau ausgewiesener Rattensperren. Dabei handelt es sich um einseitig passierbare Sperrklappen, die für die waagerechte Montage in Revisionsschächten, in Reinigungsöffnungen oder direkt in Rückstauklappen geeignet sind.
Die Installation der Rattensperren im Revisionsschacht oder in der Rückstauklappe sollte von Fachbetrieben in wenigen Minuten durchzuführen sein. Rainer Neuber vom Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention (IHS) verspricht, dass sie für für Ratten ein unüberwindbares Hindernis im Kanalrohr darstellen würden. Rattensperren aus säurefestem Edelstahl seien zudem ausgesprochen langlebig und würden über lange Zeit störungs- sowie verstopfungsfrei funktionieren.
Weitere Informationen zu Rattensperren können per E-Mail an IHS angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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